Vortrag von Zeitzeugin Dr. Vitláková

Dienstag, 7. Mai 2019

Ein besonderes Ereignis ist für unsere Schule seit mehreren Jahren der Besuch von Frau Dr. Michaela Vitláková. Sie wurde 1936 in Prag geboren und kam im Alter von sechs Jahren mit ihren Eltern wegen ihrer jüdischen Abstammung ins KZ Theresienstadt. Durch eine Serie von glücklichen Fügungen überlebten sie und ihre Eltern. Es war eindrucksvoll und berührend, wie die Referentin unsere Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen über die vielen schrecklichen Erlebnisse informierte. Sie ist eine der wenigen Zeitzeuginnen, die noch aus eigener Erfahrung berichten können. Gerade in der heutigen Zeit, wo das Bewusstsein und das Wissen über die Shoah (Holocaust) in Vergessenheit zu geraten drohen, ist eine Information aus erster Hand von größter Bedeutung.

Ich fand den Vortrag sehr interessant und zugleich traurig. Sehr traurig fand ich es, als sie uns alle Kinderbilder gezeigt hat. Mich hat es verwundert, wie ruhig die Frau über ihre schreckliche Vergangenheit geredet hat. (Lidija, 14 J.)

Was mich sehr beeindruckt hat, war, dass diese Dame nach diesen Umständen so alt geworden ist. Sie überlebte zahlreiche schwere Krankheiten. Dass sie diesen psychischen Druck ihrer Vergangenheit durchgehalten hat, bewundere ich sehr. (Samantha, 14 J.)

Ich finde solche Vorträge wichtig, weil man viel aus der Zeit erfährt. Nicht aus dem Buch, sondern von einer Zeitzeugin, die es miterlebt hat. (Julia, 13 J.)